Kinesiotaping
Durch das Kinesiotaping gibt es die Möglichkeit, auch über die Therapie-Stunde hinaus, spezifische Effekte wirken zu lassen, sodass die - z.B. durch die Behandlung - angeregten Prozesse im Gewebe, besser nacharbeiten können.
Durch die wellenförmige Struktur des Klebers, kann - bei richtiger Anbringung und adäquatem Zug des Tapes - dieses auch bei normaler Bewegung im Alltag, zu einer verstärkten Anregung der Durchblutung, sowie einer Verschiebung der verschiedenen Haut- und Faszienschichten gegeneinander führen.
Letzteres entspricht einer Art "24h-Massage" und hat zur Folge, dass evtl. bereits gelöste Verklebungen nicht wiederkehren oder sich noch vorhandene Verklebungen nach und nach weiter lösen können.
 
                     
                    Weitere Funktionen und Wirkungen
Neben dieser Art der Anwendung, gibt es natürlich auch die Funktion des Tapes, Stabilität zu generieren.
Dafür wird eine andere Art der Anbringung angewandt, da nun nicht ausschließlich die Lösung von verklebten Haut-/Faszienschichten im Vordergrund steht, sondern die Schonung gereizter Muskel-/Sehnenansätze. Diese können - z.B. aufgrund fehlender stabilisierender Kraft - überlastet sein und dadurch zu Schmerzen und Verklebungen führen.
Wird nun das Tape so angebracht, dass über einen gewissen Zeitraum die Stabilität unterstützt wird, können diese Muskeln auch dadurch wieder zu normaler Spannung gelangen und Verklebungen gelöst werden.
Zusätzlich dazu, gibt es auch spezielle Anbringungstechniken um den Lymphabfluss im Gewebe zu unterstützen. Dies dies ist v.a. nach Operationen jeglicher Art, allgemein Schwellungen durch Verletzungen oder bei Lymph-/Lipödem indiziert.
Mögliche Anwendungsbereiche
• Spannungskopfschmerzen
• Tennisellenbogen (Epicondylitis radialis humeri)
• Golferellenbogen (Epicondylitis ulnaris humeri)
• Schulterschmerzen
• HWS-Syndrom
• LWS-Syndrom
• bei Vorbelastung prophylaktisch vor starker Beanspruchung
• allgemeine Stabilisierung von Gelenken
• Verbesserung des Lymphabflusses nach Operarionen, nach Verletzungen oder bei Lymph-/Lipödem
